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„Dingsda“

15. Februar 2017

„Wenn Mama mich ins Bett bringt“

„Dingsda“: Wie Grundschüler von St. Josef die Liebe umschreiben

Kennen Sie „Dingsda“? Kinder erklären in der Fernseh-Sendung einen Begriff, dürfen ihn aber nicht nennen. Müssten Sie so das Wort „Liebe“ beschreiben, wie würden Sie es anstellen? Gar nicht so einfach, oder? Schüler der Klasse 2a der Grundschule St. Josef haben pünktlich zum Valentinstag „Dingsda“ gespielt und die Liebe mit ihren ganz eigenen Worten auf Zetteln beschrieben. Und was dabei rausgekommen ist, ist wirklich äußerst liebenswürdig.

Verliebt waren sie alle schon mal, erzählen die Zweitklässler. „Ich bin sogar gerade verliebt“, ruft Maxi aus der letzten Reihe vor. „Aber in wen denn?“ fragt sein Banknachbar Julius ganz erstaunt – Maxi zuckt nur geheimnisvoll mit den Schultern. Das macht nun auch Klassenleiterin Birgit Gruber neugierig. „Was, ehrlich, Maxi?“

Lena in der ersten Reihe erklärt, dass sie sogar einmal etwas zum Valentinstag geschenkt bekommen hat. „Im Kindergarten hat mein Freund mir ein Herz gemalt“, sagt sie und grinst.

Die Klasse 2a der Grundschule St. Josef weiß schon ganz genau, was Liebe ist. (Quelle: sep)

„Dingsda“ hat Birgit Gruber mit den Schülern schon geübt. „Also Kinder, ihr müsst das Wort Liebe umschreiben, es darf dabei aber nicht vorkommen“, erklärt sie nochmal. Die Kinder holen Füller und Bleistifte aus den Mäppchen, legen sich ein Blatt Papier zurecht und überlegen. „Hmmm. Mir fällt nichts ein“, murmelt Raphaela. Ihre Banknachbarin hilft der Schülerin und flüstert ihr etwas ins Ohr. Gar nicht so einfach. Was ist denn Liebe überhaupt?

Die Umschreibungen, die die Kinder auf die Zettel zaubern, sind zuckersüß. Liebe hat bei ihnen so viele Facetten: ein einfaches „sich mögen“, „wenn Mama mich umarmt“, „Papa hilft Mama kochen“ oder „wenn meine Mama mich ins Bett bringt“ – das alles ist für die Zweitklässler Liebe. Und, hätten Sie es erraten?

Marie Sepaintner

Straubinger Tagblatt

14.2.2017

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