Frühstücksklub St. Josef
Die finanziellen Mittel sind erschöpft
Bekommen die Kinder der Grundschule St. Josef in Straubing bald kein Frühstück mehr?
Ein gutes Frühstück ist besonders für Schulkinder wichtig. In der Straubinger Grundschule St. Josef könnte die erste Mahlzeit des Tages schon bald ausfallen. Das Geld fehlt …
„Frühstücken wie ein Kaiser“ – so hieß es früher. Heute ist das Frühstück in vielen Familien keine Selbstverständlichkeit. Leider. „Viele Kinder gehen ohne richtiges Frühstück aus dem Haus“, sagt Christine Bachl, Fachberaterin für Ernährung an der Grundschule St. Josef in Straubing. Die Gründe dafür sind vielfältig, in manchen Familien fehlt die Zeit, oder die Eltern gehen noch vor den Kindern aus dem Haus, auch finanzielle und familiäre Notsituationen können die Ursache sein. Die Auswirkungen sind problematisch: Die Schüler können dem Unterricht nicht gut folgen, denn mit leerem Magen lernt es sich schlecht. Deshalb bietet die Deutsche Lebensbrücke e.V. in ihren Frühstücksklubs deutschlandweit ein leckeres Frühstück als gesunden Start in den Schultag an. Seit letztem Jahr kommen auch 30 Kinder der Grundschule St. Josef in den Genuss von frisch belegten Semmeln und fein zubereitetem Obst und Gemüse.
„Es soll den Kindern schmecken, und da weiß die Schule am besten, was ihre Schüler am liebsten essen“, sagt Petra Windisch de Lates, die Vorstandsvorsitzende des Vereins. Deshalb bestellt ein Verantwortlicher in der Schule wöchentlich die Lebensmittel, und die Rechnung dafür geht an die Deutsche Lebensbrücke. Auf dem Frühstückstisch stehen dann jeden Morgen frisches Brot und Semmeln, es gibt Wurst, Eier, Käse, Salat, Saft und Kakao. Alles kindgerecht und liebevoll zubereitet. Was übrig ist, bleibt stehen, und die Kinder können in der Pause noch mal zugreifen. Denn ein Pausenbrot haben die Frühstücksklubs-Kids meistens auch nicht dabei.
„Der Frühstücksklub ist für die Kinder viel mehr als ‚nur‘ ein gedeckter Tisch“, erklärt Petra Windisch de Lates. „Hier treffen sie ihre Freunde und haben das Gefühl, umsorgt zu sein. Wir fragen nicht nach, warum die Kinder hungrig in die Schule kommen. Viele Eltern haben eine Hemmschwelle, wenn es darum geht, die eigene Bedürftigkeit offenzulegen. Es gibt leider immer mehr Familien, die einfach durch jedes gängige Hilfenetz durchfallen“, weiß Petra Windisch de Lates. „Deshalb helfen wir, wo wir können, einfach und unbürokratisch.“ Die St. Josef-Schule in Straubing ist mit knapp 500 Schülern in 23 Klassen eine der größten Schulen im Schulamtsbezirk Straubing-Bogen. Die Plätze im Frühstücksklub sind entsprechend heiß begehrt. Seit letztem Jahr läuft das Projekt. „Es wird sehr gut angenommen“, sagt Christine Bachl.
Doch jetzt gehen die finanziellen Mittel für die Fortführung des Frühstücksklubs zur Neige. „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern sehr gerne auch im nächsten Jahr ‚ihren‘ Frühstücksklub ermöglichen“, sagt Petra Windisch de Lates. Aber das Geld, das für den Frühstücksklub in Straubing zur Verfügung steht, reicht nur noch bis Ende des Jahres. Petra Windisch de Lates: „Deshalb bitten wir um Unterstützung! Ein Frühstück für ein Kind kostet nur 1,50 Euro am Tag! Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, den Frühstücksklub-Kindern in der St. Josef-Schule weiter ein kostenloses Frühstück zu ermöglichen. Ganz toll wäre es, wenn sich Straubinger Firmen fänden, die sich als „Paten“ für unseren Frühstücksklub engagieren und das Projekt auf diese Weise vielleicht auch im nächsten Schuljahr sichern würden.“ Gespendet werden kann an die Deutsche Lebensbrücke, Commerzbank, IBAN: DE47 7008 0000 0321 7000 00, Stichwort: Frühstücksklub Straubing
Infos zum Frühstücksklub unter lebensbruecke.de
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