Wer gafft ist auch Täter!

6B setzt mit „pack ma`s“ Zeichen gegen Gewalt und Mobbing
Immer wieder kommt es auch an der Grund- und Mittelschule St. Josef zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen und Mobbing. Das steht im absoluten Gegensatz zu dem, wie sich Lehrer, Eltern und Schüler die Schule vorstellen, die sich einen friedlichen und behüteten Aufenthalt, ohne Ängste und Anfeindungen wünschen. Um hier gar nicht erst Missverständnisse aufkommen zu lassen. Der allergrößte Teil der Mitglieder der Schulfamilie St. Josef hat mit Gewalt und Mobbing nichts am Hut. Trotzdem werden gerade auch diese Kinder, ohne es zu wissen, zu einer Verstärkung der Gewalt, indem sie gewalttätigen Schülern und Mobbern eine Bühne bieten. Die Schüler lernen bei diesem Projekt sich in andere einzufühlen und erfahren, was Gewalt auslösen kann. Hochinteressant wie die Schüler verschiedene Arten von Gewalt auf der Gewaltleiter, die von 0% – 100% geht, eintaxieren. Das Präventionskonzept „pack ma`s“ greift die Themen Gemeinschaft, Vertrauen, Gewaltprävention sowie Förderung von Selbstbehauptung und Zivilcourage auf ganz besondere Weise auf. Im Trainingsraum Klassenzimmer werden Konflikte oder Krisensituationen dargestellt, um dazu im geschützten Rahmen Lösungsstrategien zu finden, welche die Schüler in der Realität anwenden können. Erstaunt zeigen sich die Schüler darüber, wie viel Einfluss die Herumstehenden auf die Intensität eines Kampfes am Pausenhof haben. Mithilfe dieses Kurses können die Schüler für deeskalierendes Verhalten in besonders schwierigen Situationen sensibilisiert werden. Darüber hinaus soll der Umgang zwischen den Schülern untereinander, sowie der Umgang zwischen Schülern und Lehrkräften verbessert werden. Im Rahmen des Kurses werden, zusammen mit Kursleiterin Sonja Ebenböck, Leitsätze und Regeln von den Schülern selbst erarbeitet. Es überrascht nicht, dass diese eine viel höhere Akzeptanz genießen, als wenn sie einfach nur vorgegeben werden.